Die Kastanie
Die Kastanie - eine Art, viele Sorten
In den Kastanienselven der Alpentäler trifft man eine innige Vermischung verschiedenster Kastaniensorten an. Dies entspricht dem ursprünglichen Anspruch der bäuerlichen Gesellschaften, möglichst viele verschiedene Kastanienprodukte zu gewinnen je nach Zeitpunkt der Ernte, dem Standort und der Verwendungsart.
In Castasegna kennt man noch vier Kastaniensorten: Ensat, Marun, Lüina und Vescuv
Sorte |
Baum |
Reifung |
Frucht |
Bemerkungen |
Vescuv |
Knorrig und mit vielen Auswüchsen |
Früh |
Große Kastanie, mit häufigen Innenhauteinschlüssen |
Nicht zum Trocknen geeignet |
Lüina |
Er hat zahlreiche kleine Äste entlang des Stammes. |
Spät |
Klein, rötlich, mit dünner Haut und nach dem Trocknen leicht schälbar |
Sehr schmackhaft und süß. Sie ist ideal für die Herstellung von Mehl und Trockenkastanien, auch weil sie nach dem Trocknen ihre Kompaktheit nicht verliert. |
Marun |
Von mittlerer Statur, tendenziell verdreht |
Relativ spät |
Ziemlich groß, ohne Innenhauteinschlüsse und unregelmäßiges Hilum (Stiel) |
Sie reift in Soglio aufgrund der zu großen Höhe nicht nach. Kastanie sehr wertvoll und sehr süß, nicht zum Trocknen geeignet. |
Ensat |
Einbringung des Laubes sehr hoch |
Spät |
Keine Innenhauteinschlüsse, leicht abzulösen |
Leere Fruchtbecher neigen dazu, auch im Winter am Baum zu bleiben. Zum Trocknen geeignet. |